Als Baupraktiker/in steigst du ein ins Bauen. Du arbeitest gerne mit den Händen. Draussen. Auch bei Wind und Wetter. Diese Ausbildung ist der ideale Einstieg in die Bauwelt.
Hast du erst einmal den Baupraktiker geschafft, kannst du ins zweite Lehrjahr als Maurer einsteigen. So wirst du in total vier Ausbildungsjahren zur Maurerin bzw. zum Maurer mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ).
Baupraktiker/-innen sind Dienstleister auf der Baustelle. Deine Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich. Du hilfst beim Betonieren und Schalen. Du erstellst im Team verschiedene Arten von Mauerwerk mit den nötigen Spezialelementen und Dämmungen. Und du hilfst beim Versetzen vorgefertigter Elemente. Auch bei Erd- und Auffüllarbeiten, Kanalisationen und Werkleitungen sowie beim Erstellen von Schächten und Leitungsanschlüssen bist du aktiv dabei.
Anforderungen
Handwerkliches Geschick, Freude an einer Tätigkeit im Freien, kräftige Konstitution, körperliche Gewandtheit, Teamfähigkeit.
Vorbildung
Abgeschlossene Volksschule
Ausbildung/Fächerspiegel
Die Ausbildung dauert 2 Jahre. An einem Tag pro Woche finden berufsbezogene Fächer, Allgemeinbildung und Sport in der Berufsfachschule statt. Zusätzlich sind überbetriebliche Kurse zu besuchen.
Abschluss: eidgenössisches Berufsattest (EBA). Nach der Ausbildung können Baupraktiker und Baupraktikerinnen in das 2. Lehrjahr Maurer und Maurerin EFZ einsteigen. Nach Ausbildungsabschluss stehen ihnen dieselben Entwicklungsmöglichkeiten offen.
Betriebliche Ausbildung
Die Ausbildung findet in einer Bauunternehmung unter Anleitung eines Poliers oder Vorarbeiters statt. Baupraktiker und Baupraktikerinnen sind Mitglieder eines Bau-Teams. Sie arbeiten zum einen im Hochbau. Da sind sie am Erstellen von Neubauten beteiligt, an ihrer Instandhaltung, Sanierung oder Restauration. Das können Wohnhäuser sein, Industriebauten, Schulanlagen, Kulturgebäude, Einkaufszentren, Sportstätten und viele andere. Baupraktiker unterstützen die Baufachleute und arbeiten nach ihren Anweisungen mit Handwerkzeug und modernsten Maschinen. Ihre Aufgaben sind sehr abwechslungsreich. Sie helfen unter anderem mit, Betonierarbeiten und Schalungen versetzen, verlegen vorgefertigte Elemente wie Decken, Wände, Treppen und dergleichen.
Baupraktiker/innen arbeiten zum andern im Tiefbau, wo sie bei Erd- und Auffüllarbeiten mitwirken, beim Erstellen von Schächten und Leitungsanschlüssen. Dabei wenden sie stets die notwendigen Massnahmen zur Arbeitssicherheit und zum Umweltschutz an.
Überbetriebliche Kurse, ÜK
Verteilt auf die 2 Lehrjahre finden 4 überbetriebliche Kurse mit jeweils 3 Wochen Kursdauer statt. Diese werden in der Maurerlehrhalle im Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterverbandes in Sursee durchgeführt. Während den insgesamt 12 Kurswochen übernachten die Lernenden im Internat des AZ in Sursee.
Berufsfachschule
Die theoretischen Inhalte der Ausbildung werden am Berufsbildungszentrum Baselland BBZ BL in Muttenz vermittelt. Der Unterricht findet an einem Tag pro Woche statt.
Fächerspiegel:
– Fachunterricht 5 Lektionen (Baustoffkunde, Baukonstruktion, Fachzeichnen und Fachrechnen)
– ABU 3 Lektionen (Deutsch,Gesellschaft und Recht)
– Sport 1 Lektion
Abschluss
Baupraktiker/innen schliessen ihre zweijährige erfolgreiche Lehre mit dem Eidgenössischen Berufsattest (EBA) ab.
Weiterbildungen und Entwicklungsmöglichkeiten
Berufliche Grundbildung als Maurer/in (Einstieg ins 2. Bildungsjahr). Danach stehen die entsprechenden Weiterbildungswege wie nach dem erfolgreichen Abschluss EFZ offen.