Psychische Gesundheit von Lernenden – Ein wichtiges Thema am BBZ BL Symposium 2024
Wie geht es unseren Lernenden? Was belastet sie, was hilft ihnen? Wie gehen wir mit zunehmendem psychischen Druck um? Das diesjährige Symposium des Berufsbildungszentrum Baselland widmete sich diesen Fragen.
In seinem einleitenden Referat besprach Niklas Baer von Workmed AG eine Befragung von über 6’000 Berufsbildner/innen. Haupterkenntnisse: psychische Probleme kann man besser angehen, wenn der Lehrbetrieb eine Kultur des Darüber-Redens pflegt und wenn die Lernenden gut in Teams integriert sind. Und: Bei allen Problemen, die während einer Lehre auftauchen, sind sich die Berufsbildenden am unsichersten, wenn es um die Psyche geht.
Regierungspräsidentin Monica Gschwind-Wehrli wies in ihren einleitenden Worten darauf hin, dass die Hälfte der psychischen Erkrankungen sich bis zum Alter von 14 Jahren ereignen und zwei Drittel bis zum 24. Geburtstag. Also voll im Alter der Berufslehre.
Auf dem Podium diskutierten Dr. med. Brigitte Contin von der Psychiatrie Baselland, Patrick Bossard von ETAVIS, Dr. phil. Niklas Baer von Workmed AG, Martin Kofmel vom Beratungsdienst BBZ BL und Barbara Schürch, Lehrerin am BBZ BL, zusammen mit der Lernenden Sarah Aregger, die eindrücklich und offen über ihren schwierigen Weg berichtete. Moderiert wurde die angeregte Diskussion von Dominique Tellenbach, dem Rektor des BBZ BL.
Der Apéro der grossartigen Baselbieter Bäuerinnen Apéro GmbH bot anschliessend Gelegenheit zum angeregten Austausch zwischen den zahlreichen Gästen aus Politik, Verwaltung und Berufsbildung. Danke ETAVIS, dass wir mit unserem Symposium in Euren Räumlichkeiten zu Gast sein durften!